EM-Bronze für Brungraber

Bei der Para-Europameisterschaft in Olsztyn (POL) konnte Florian Brungraber (TriPower Freistadt) am Wochenende die Bronzemedaille erringen. Nur neun Sekunden fehlten ihm im top-besetzten Rennen auf Silber. Aufgrund der kalten Temperaturen wurde der Bewerb ohne Schwimmen als Duathlon ausgetragen. Für den schwimmstarken Mühlviertler gleich in zweierlei Hinsicht ein kleiner Nachteil.

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Es war das erste internationale Kräftemessen in dieser Saison und dann gleich eine erste Medaillenentscheidung. Am Start alle Athleten, die auch bereits bei den Paralympics in Tokio an der Startlinie standen. Aufgrund der kühlen Temperaturen (8° C kurz vor dem Rennen) wurde der Bewerb als Duathlon ausgetragen. Es war dies der erste Duathlon in der sportlichen Karriere des 37-Jährigen, was den starken Holländern mehr zu Gute kam als Brungraber. Während Olympiasieger Jetze Plat (NED) das Rennen abermals von Beginn an dominierte und vorne weg fuhr, lieferte sich Brungraber mit Geert Schipper (NED) und Louis Noel (FRA) einen Kampf um Platz zwei. Mit einem kleinen Vorsprung ging es in die Wechselzone, den Schipper aber aufholen konnte, da er zum Wechseln keinen Alltags-Rollstuhl benötigt. Am Rad baute der Holländer seinen kleinen Vorsprung kontinuierlich aus, Brungraber versuchte dennoch dranzubleiben. Auf der zweiten Rennrollstuhlstrecke konnte der Oberösterreicher dann wieder Boden gutmachen. Es reichte diesmal aber leider wie noch bei der EM in Valencia im vergangenen September nicht, an Schipper vorbeizuziehen – Plat siegte ungefährdet, sein Landsmann Schipper überquerte auf Rang 2 die Ziellinie und Florian Brungraber holte mit Bronze abermals eine Medaille bei einer internationalen Entscheidung. Etwas bitter ist, dass es im Vergleich zu einem normalen Triathlon um 1/4 weniger Punkte für das Welt-Pararanking gibt – ein Nachteil gegenüber anderen Kontinenten, die bei ihren Meisterschaften mehr Punkte erreichen können

“Ich bin mit meiner Leistung zufrieden. Sie war fehlerfrei und durchwegs gut. Die neun Sekunden auf Silber trüben aber die Freude etwas. Unter normalen Umständen wäre Platz zwei absolut realistisch gewesen. Nichtsdestotrotz, die Richtung stimmt, es liegt aber noch ein bisschen Arbeit vor mir!“, so Brungraber im Ziel.

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