In der höchsten weltweiten Serie belegte Paratriathlet Florian Brungraber heute in Leeds den hervorragenden 3. Platz. Hätte der Oberösterreicher, wie seine Kontrahenten, die Strecke gekannt, wäre womöglich noch mehr möglich gewesen. Dennoch bestätigte er im hochkarätigen Starterfeld einmal mehr, dass mit ihm auch Ende August bei den Paralympics zu rechnen ist.
Nach über 15 Monaten Covid-bedingter internationaler Rennpause gab es für Florian Brungraber inmitten der weltweit besten Paratriathleten in Leeds (GBR) die erste Standortbestimmung. Dass der österreichische Para-Nationalteamathlet überhaupt an der Startlinie stand, war vor zwei Tagen noch nicht so selbstverständlich. Aufgrund der strikten Corona-Auflagen, durfte erst relativ spät angereist werden und als am Donnerstag morgen am Schalter der Fluglinie die Info kam, dass das Handbike aufgrund seiner Größe nicht mittransportiert werden kann, galt es alles umzuorganisieren, um doch noch einen Flieger auf die Insel zu bekommen. Der neuerliche Versuch am Freitag klappte dann zwar, eine Besichtigung der Rad- und Laufstrecke war aber leider nicht mehr möglich.
So ging es heute nach 750m Schwimmen das erste Mal auf die Radstrecke. Drei Runden galt es zu absolvieren und Brungraber konnte jeweils auf den Bergauf-Passagen Zeit gutmachen. Nach den abschließenden zwei Laufrunden mit dem Rennrollstuhl überquerte der Mühlviertler auf Platz drei die Ziellinie.
„Hätte ich die Strecke gekannt, glaube ich schon, dass noch mehr drinnen gewesen wäre. Die jeweils ersten Runden waren schon etwas verhalten. Summa summarum ist es ein sehr erfreuliches Ergebnis, ein guter Start in eine sehr wichtige Saison und eine Standortbestimmung in den Top 3!“, so Brungraber nach dem Rennen.